Overnight DAX EA – was ein einfacher statistischer Vorteil bewirken kann…
Dieser Blogartikel ist wieder geschrieben und verfasst von einer Nutzerin unserer Tools – Sie hat explizit den Auftrag neutral über ihre Erfahrungen zu schreiben, Entscheidungen zu begründen und warum Sie welche EAs einsetzt.
Mit dem Range Raptor hatte ich den US-Markt mit seiner hohen Volatilität im Blick. Jetzt richte ich meine Aufmerksamkeit auf den DAX – und zwar während der Nacht. Der Overnight DAX EA tradet in den Stunden, in denen die meisten von uns schlafen und zieht daraus Profit.
Als Grundlage dient eine einfache Statistik. Der DAX wird statistisch gesehen vom US Markt über die Nacht eher hochgekauft, als verkauft. Entsprechend ist das der kleine aber feine statistische Vorteile – sozusagen unsere grüne 0 (verglichen mit dem Roulettetisch im Casion).
1. Die Idee hinter der Overnight-Strategie
Kurz gesagt: Die Nacht-Session ist ruhiger. Es gibt weniger große Orders und weniger Tageshektik – dafür entstehen oft klare Kursimpulse. Statistisch zeigt sich, dass der DAX nachts tendenziell eher steigt. Oft bauen US-Investoren in ihren Handelszeiten DAX-Positionen auf oder sichern sie ab. Dadurch kommt es eher zu stabilen Aufwärtsbewegungen, während tagsüber das ständige Hin und Her der vielen Marktteilnehmer den Kurs stärker schwanken lässt.
Die Strategie geht deshalb nur Long-Positionen ein und funktioniert zuverlässig, weil sie diese ruhigen Aufwärtsimpulse über Nacht nutzt. Sie funktioniert aber eben nur auf dem DAX, nicht auf anderen Märkten mit anderen Handelsdynamiken.
Natürlich gibt es auch Nächte, in denen der Markt fällt; entscheidend ist der langfristige Verlauf.
Und das zeigt sich eben deutlich im Backtest – hier ganz ohne einen zusätzlichen Trendfilter.
Der Backtest ist von 2020 bis 2025.
Resulat: Aus 2000€ wurden 5652€ bei einem maximalen Drawdown von 17%.
2. Warum ich diese Strategie integriere
Mein Ziel ist ein Multi-EA-Konto, das verschiedene Marktphasen abdeckt. Der Range Raptor konzentriert sich auf den US100 zum US-Opening, der Overnight DAX hingegen auf die Nacht mit statistischem Vorteil.
Beide Strategien ergänzen sich – der eine fürs US-Opening, der andere für ruhige Nächte. Damit stoßen sie sich in Bezug auf die Margin kaum, das Konto bleibt robuster, und ich kann gelassener traden.
3. Funktionsweise des EAs
Der Overnight DAX EA folgt klaren Regeln:
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Einstiegszeit: Standardmäßig öffnet der EA um 18:30 Uhr eine Long-Position. Die Uhrzeit lässt sich anpassen, falls du den Start früher oder später setzen willst.
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Richtung: Immer Long, da der DAX in der Nacht statistisch eher steigt. Short-Trades gibt es nicht.
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Stopp-Loss: Jeder Trade bekommt einen festen SL, der den maximalen Verlust begrenzt. So wird sichergestellt, dass auch ein plötzliches Minus über Nacht keine Überraschung wird.
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Trailing Stop / Ausstieg: Um 08:00 Uhr (Uhrzeit anpassbar) aktiviert der EA einen Trailing Stop. Alternativ lässt sich der Trade auch automatisch zu einer bestimmten Zeit schließen. Das Ziel: Gewinne sichern, während die Chance auf ein größeres Plus besteht.
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Filter: Moving Average oder Stochastik RSI optional
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Positionsgröße: Du kannst die Lotgröße nach deinem Risikomanagement einstellen.
Merksatz: Der EA arbeitet nach dem Prinzip „langsam, aber konstant“. Kein Trade ist ein garantierter Gewinn. Der EA arbeitet mit Stop-Loss und hat auch Verlustphasen. Die Stärke liegt in der statistischen Überlegenheit über einen längeren Zeitraum hinweg. Nun hoffe ich, dass wir nicht ausgerechnet in einer Verlustphase starten 🙂
Meine Learnings für dich:
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Slippage und geringe Liquidität wirken nachts stärker – behalte sie im Blick.
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Teste die Strategie ausgiebig auf Demokonto, bevor du live gehst.
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Kleine Lotsize, kontrolliertes Risiko: Auch im Nachthandel gilt immer, zuerst das Kapital zu schützen.
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Filter wie MA oder Stochastik RSI sind optional, können aber den statistischen Vorteil leicht verbessern. Der Nachteil daran ist jedoch, dass der EA gegebenenfalls über längere Zeit keinen Trade eröffnet.
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Ausblick auf den nächsten Blog:
Im nächsten Beitrag werfe ich einen Blick auf die ersten vier Wochen mit dem Range Raptor. Ich zeige dir, wie die Strategie im Live-Betrieb abgeschnitten hat, welche Situationen herausfordernd waren und was ich daraus lernen konnte.
Ich bin gespannt, dir zu zeigen, wo ich konsequent geblieben bin – und wo nicht