Grid Trading – So geht es richtig!

Liebe Trader,

Grid Trading ist innerhalb der Trading-Szene eines der meist umstrittensten Themen. Funktioniert es oder nicht? Was machen etwaige „Grid-Trader“ falsch und wie kann man es verbessern?
In diesem und den nächsten Blogbeiträgen werden wir uns einmal genauer diesem Thema widmen und dir auch Live Einblicke in unseren Handelsstil geben.

 

 

 Kleiner Spoiler vorneweg – wie de es sicher schon erahnen kannst, sind wir dem Grid Trading offen gegenüber und nutzen es auf unsere eigene Art und Weise selbst – aber eben anders als wohl 95% der anderen „Grid Trader“.

 

Was ist Grid Trading eigentlich?

Beim Grid-Trading handelt es sich um eine Handelsstrategie, die von der natürlichen Marktbewegung innerhalb einer Spanne profitiert. Beim Grid-Trading erstellen die Händler ein Raster von Kauf- und Verkaufsaufträgen in vordefinierten Abständen über und unter dem aktuellen Marktpreis. Da der Kurs innerhalb dieser Spanne schwankt, zielt die Strategie darauf ab, von den Kursbewegungen zu profitieren, indem sie bei niedrigeren Kursen kaufen und bei höheren Kursen verkaufen oder umgekehrt.

 

 – Grid-Setup: Händler stellen ein Raster von Kauf- und Verkaufsaufträgen in regelmäßigen Abständen oberhalb und unterhalb des aktuellen Marktpreises auf.

– Markt mit Schwankungsbreite: Der Grid-Handel funktioniert am besten auf Märkten, die ein Seitwärts- oder Schwankungsverhalten aufweisen, d. h. die Kurse schwanken im Laufe der Zeit innerhalb einer bestimmten Spanne.

– Automatisierter Handel: Der Grid-Handel kann mithilfe von Algorithmen oder Trading Bots automatisiert werden, um Kauf- und Verkaufsaufträge auf der Grundlage vordefinierter Parameter auszuführen.

– Von Volatilität profitieren: Der Grid-Handel zielt darauf ab, von der Preisvolatilität innerhalb einer Spanne zu profitieren, anstatt die Richtung des Marktes vorherzusagen.

 

Im Grunde – grob gesagt – steigt man gestücktelt in den Markt ein und erhält so (sollte der Kurs gegen einen laufen) einen besseren Durchschnittspreis. (Siehe Bild)

 

 

 

 

GridTrading hat viele Vorurteile

Gridtrading hat generell mit vielen Vorurteilen bzw. auch einem sehr schlechten Ruf zu kämpfen. Das liegt aber unserer Meinung nach weniger an dem Tradingstil , sondern vielmehr an der Art und Weise, wie es von vielen Mentoren, EA Entwicklern oder sonstigen Gurus verkauft / vermittelt wird.

 

Die Gründe für das Scheitern von Gridsystemen sind unserer Meinung nach Folgende:

 

Grund Nummer 1: Kein System

Viele Trader arbeiten ohne System! Es wird irgendein EA für 99$ bei MQL gekauft und mit einem vorgegeben Setfile. Das läuft Anfangs ganz gut und die Equity und Balance Kurve ist eng beieinander. Doch irgendwann kommt der Tag an dem der Markt dreht bzw. einen derart weiten Move macht, dass große Teile oder gar das ganze Konto in Mitleiderschaft gezogen werden.

Set & Forget ? Sorry Leute – wir sind Trader und sollte also auch aktiv handeln! Wer nur investieren will, dem empfehlen wir einen ETF Sparplan 😉

 

Grund Nummer 2: Mangelhaftes Position Sizing
Zu Hohe Positionsgrößen! Grid Trading ist eben eine gestückelter Einstieg in den Markt. Das bedeutet, dass meine gesamte Positionsgröße entsprechend auch gestückelt in den Markt geht! Und nicht mit voller Lot gleich zu Beginn rein und dann nochmals verdoppeln usw. Das ist unserer Meinung nach einfachste Mathematik, die man als Trader beherrschen muss!

 

Grund Nummer 3: Kein SL
Wer ohne SL arbeitet, der kriegt von mir die Garantie dafür, dass das Konto irgendwann auf 0 landet. Vielleicht nicht Heute, Morgen oder auch nicht in einem Monat. Aber es wird der Tag kommen, da der Markt gegen dich läuft und du vielleicht sogar von deinen Emotionen übermannt wirst.
Dabei ist es so einfach – Halte die Verluste einfach klein. Dann freut sich auch dein Konto 😉

 

Grund Nummer 4: Kein Management

Ich habe es schon bei Punkt 1 angesprochen – Set & Forget gibt es nicht. Es gibt immer Marktsituationen, wo man manuell eingreifen sollte. Generell frage ich mich oft, warum man als Trader nicht sein Wissen nutzt und EAs als das ansieht, was sie sind – eine Unterstützung. Kein „Get Rich Fast System“.

Ich persönlich nutze die EAs als Zeitersparniss – sie steigen nach meinen Vorgaben in den Markt ein, managen meine Positionen und schließen die Trades nach Regelwerk. Markt & Richtung gebe aber ICH vor. Ich bin schließlich Trader und es macht Sinn entsprechend Charttechnik, fundamentale Gegebenheiten und das Sentiment zu beachten.

Und genau das passiert eben bei vielen Trader nicht. Warum soll ich long einsteigen, wenn nahezu alle Zeiteinheiten einen Short Trend ausgebildet haben? Das erschließt sich mir nicht…. und doch wird das immer wieder gemacht. Der Markt muss ja irgendwann drehen oder? Nein – der Markt muss garnichts. Siehe auch die 2500 Pips Bewegung im USDJPY. Das hat – so behaupte ich mal – viele Broker gefreut, denn da sind wieder reihenweise Grid Systeme ohne sinnvollen Ansatz gecrasht….

 

Fazit – Teil I

Grid Trading hat in der Tradingszene teilweise einen katastrophalen Ruf. Unserer Meinung nach zu unrecht! Denn wir beweisen seit Jahren, dass diese Art des Handels erfolgreich sein kann.

Und im zweiten Blogartikel erklären wir auch genau, wie wir handeln und was essentielle Dinge sind, um auf Dauer erfolgreich solche Systeme zu handeln.

 

PS: Ein paar Infos dazu findest du dazu auch schon im Youtube Video!

 

Happy Pips!

Michael – Team PimpYourTrading

Michael

Michael

PimpYourTrading Founder

Michael ist einer der Gründer von PimpYourTrading. Sein Aufgabengebiet liegt vor allem in den wöchentlichen Analysen und fundamentalen Ausblicken für unsere Mitglieder.

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